46. Business Lunch
31.10.2018

KG Gastrokultur: Neue Chancen für die Klimaplattform?

Neue Ideen und Konzepte in der Gastronomie

Die KG Gastrokultur ist das jüngste und 66. Partnerunternehmen der Klimaplattform. Michel Gygax, Geschäftsführer der KG Gastrokultur, stellte uns den Betrieb vor. Zum Unternehmen gehören neben dem Restaurant Marzer, das uns beherbergt hat, noch fünf weitere Lokale in Bern und Köniz. Nachhaltiges Handeln ist selbstverständlich, neben den drei Säulen der Nachhaltigkeit beruft sich die KG Gastrokultur auch auf die vierte Säule, welche für die kulturelle Nachhaltigkeit steht.

 

Die Stadt der nachhaltigen Unternehmen

Für die Umsetzung neuer Ideen sorgt das Nachhaltigkeitsteam, eine Gruppe aus Angestellten der verschiedenen Betriebe und Mitgliedern der Geschäftsleitung. So wird beispielsweise dem sorgsamen Umgang mit personellen Ressourcen grosse Beachtung geschenkt. In einem Arbeitsumfeld, in dem die Leute dann arbeiten, wenn andere frei haben, ist das besonders wichtig. Ausserdem wird der Verzicht auf industriell produzierte Ware angestrebt. Michel Gygax hat noch weitere Ideen, auch für die Stadt Bern: Sie soll die Stadt der nachhaltigen Unternehmen werden.
Wir begrüssen die KG Gastrokultur herzlich bei der Klimaplattform der Wirtschaft und freuen uns über viele spannende Projekte. 

 

Neue Währung, neue Projekte, neue Chancen für die Klimaplattform

Ein Teil der Erfolge der Klimaplattform lässt sich in Zahlen ausdrücken: Projekte, die die Partnerunternehmen umsetzen, um die Energieeffizienz des Betriebes zu steigern oder den Ressourcenverbrauch zu senken. Meist lassen sich diese Bemühungen in Tonnen CO2 ausdrücken, der Währung der Klimaplattform. Doch was, wenn das nicht möglich ist? Weil sich das Resultat einer Kampagne nicht messen lässt – oder weil ein Unternehmen bereits 100 % erneuerbare Energie bezieht und deshalb eine Reduktion des Verbrauches nicht mehr in einer CO2-Einsparung ausdrücken lässt? Als Ergänzung zum CO2 werden deshalb künftig Einsparungen des Ressourcenverbrauchs oder der Steigerung der Energieeffizienz auch in Kilowattstunden erfasst und als weitere Indikatoren neben dem CO2 in der Statistik geführt – versuchsweise vorerst für zwei Jahre. Bemühungen, die die soziale Nachhaltigkeit betreffen, sind meistens nicht messbar und deshalb nicht in Zahlen ausdrückbar. Eine weitere Knacknuss, für die noch keine Lösung gefunden wurde sind deshalb die Sensibilisierungsprojekte. Sie können meist nicht in CO2-Äquivalente umgerechnet werden. Hier sind gute Ideen nach wie vor gefragt…

 

Die Projekte in den Vordergrund rücken

Die Klimaplattform wird bald mit einer neuen Webseite auftreten. Die Partnerunternehmen sind angehalten, eigene Beiträge dazu zu liefern, wie Andrea Wirth vom Amt für Umweltschutz erläuterte. Die neue Webseite soll nicht nur ein persönlicheres Gesicht der Klimaplattform zeigen, respektive der Personen die dahinterstehen und sich für den Klimaschutz einsetzen, sie soll auch die Projekte, die Sammlung von best practices, in den Vordergrund rücken. Mit einer neuen Suchmaske wird die Suche einfacher und verfeinert.
Nach dem köstlichen Essen und vielen anregenden Diskussionen fährt die Marzilibahn die Mitglieder der Klimaplattform wieder hinauf in die Stadt – vereinzelt sieht man Leute ihr Velo den Stutz hochstossen...