Die Leistungen im Bereich der Nachhaltigen Entwicklung
Beck Glatz Confiseur AG
Jahr
2012
CO2-Einsparung
0 kg CO2/a
Davon angerechnetes CO2
0 kg CO2/a
Kategorie
Ressourcen
«Du bist doch nicht ganz gebacken», pflegt man zu sagen, wenn jemand nicht bei Verstand ist. Auch Brot und Kuchen werden erst geniessbar, wenn sie bei genügend hohen Temperaturen gebacken werden. Deshalb braucht eine Bäckerei viel Energie. Glatz versucht, diesen Energieaufwand ständig zu reduzieren und dort, wo dies nicht möglich ist, Energie zu brauchen, welche geringe CO2-Emissionen aufweist. Seit Jahren weist Glatz einen auf das ganze Unternehmen bezogenen, rückläufigen Energieverbrauch im Vergleich zum Umsatz auf. Bei Energiebilanzen fällt in vielen Betrieben auf, dass fossile Brennstoffe – insbesondere Öl und Gas – den grössten Anteil beanspruchen und einen entsprechenden Einfluss auf die hohen CO2-Emissionen haben. Bei Glatz ist dies anders. Abgesehen vom Fuhrpark wird primär elektrische Energie aus Wasserkraft zum Backen verwendet. Der ausschliesslich mit Wasserkraft erzeugte Strom ist mit Blick auf die CO2-Emissionen eine sehr vorteilhafte Produktionsform. Ein weiterer wichtiger Energieträger, der von der Glatz gebraucht wird, ist die Fernwärme. Dabei wird Abwärme der Kehrichtverbrennungsanlage Bern für den Eigengebrauch verwendet. Es handelt sich also um eine Energie, die aus Abfall hergestellt wird. Die CO2-Emissionen resultieren aus dem Verbrennungsprozess, wobei diese auch dann anfallen würden, wenn der Abfall nicht energetisch verwendet würde. Fernwärme ist eine klimafreundliche Energieform, weil Energie aus einem bestehenden Kreislauf entnommen wird. Glatz wird auch in Zukunft Energie benötigen. Sie hat aber die Möglichkeit, weiterhin Energie zu sparen, bei einer weiteren Produktionssteigerung effizienter zu werden, d.h. Energieaufwand pro Produktionsertrag zu verringern und bestehende Energieträger zu substituieren. Dabei wird von CO2-intensiven Energieträgern auf weniger CO2 intensive Energien umgesattelt. Zum Beispiel von Diesel auf Gas, von Gas auf Elektrizität, von Pumpspeicherstrom aus Wasserkraft auf Solarstrom usw. Nachhaltige Unternehmen wie Glatz «neutralisieren» CO2-Emissionen mit so genannten Kompensationsprojekten. Glatz tut dies, indem zum Beispiel erneuerbare Energieprojekte wie Windkraftwerke und Photovoltaik finanziell unterstützt werden. Es ist uns aber auch bewusst, dass das Verbrennen von fossilen Energien, welche meist mehrere Millionen Jahre alt sind, nicht einfach „kompensiert“ werden können. Deshalb gehen die Bemühungen von Glatz auch weiterhin primär dahin, möglichst wenig Energie zu brauchen.
Seit 2012 produziert, liefert und verkauft Glatz durch die Kompensation mit myclimate CO2-neutral.